Netzwerk für Kommunikation und Austausch zwischen Langenfelder Bürgern und in Langenfeld lebenden geflüchteten Menschen.
Mit dem 2022 gestarteten Projekt ‚Treffpunkt der Kulturen‘ entstand in Langenfeld ein wertvolles Netzwerk für Kommunikation und Austausch zwischen Langenfelder Bürgerinnen und Bürgern und in Langenfeld lebenden geflüchteten Menschen. Der Treffpunkt findet monatlich im Pfarrzentrum St. Martin in Richrath statt. Er wird unterstützt von der katholischen Kirchengemeinde St. Josef und Martin.
Ziel des Projektes ist es, die eigenen Sprachfähigkeiten zu verbessern und mehr Kenntnisse über das Zusammenleben in Deutschland zu bekommen, um leichter eine Arbeitsstelle zu finden oder sogar ein Studium aufzunehmen. Möglich ist das durch den intensiven Kontakt von Migrantinnen und Migranten zu Einheimischen, um ihnen einen besseren Zugang zur Sprache zu ermöglichen. Die Interaktion soll auch dazu beitragen, Berührungsängste aufzulösen und Vertrauen zwischen Deutschen und Geflüchteten aufzubauen und dauerhaft zu stärken.
Zu den Initiatoren des Projektes zählen Boris Pohlen, Nena Blagorodna und Karin Selbach. Alle drei zeigen seit vielen Jahren ein großes Engagement bei der Unterstützung von Migrantinnen und Migranten auf ihrem Weg in die Gesellschaft. Auch Brigitte Oligschläger gehört zum Kreis der Organisatoren.
Das Projekt ist sehr erfolgreich. Im vergangenen Oktober hat der „Treffpunkt der Kulturen“ bereits sein einjähriges Bestehen gefeiert. Zum Fest kamen Menschen aus Syrien, Afghanistan, Irak, Iran, Burundi und Tadschikistan. Es gab Kaffee und Tee und von den Teilnehmern handgefertigte, landestypische Köstlichkeiten. Viel Freude bereitete der Versuch, mit deutschen Teilnehmerinnen und Teilnehmern landesspezifische Tänze einzuüben. Für alle war das eine gelungene Auszeit vom Alltag in einer Notunterkunft.
„Unser Traum ging in Erfüllung, Menschen aus unterschiedlichen Nationen und Kulturen mit unterschiedlicher Muttersprache kommen zusammen und sind doch in der Lage sich zu verstehen“, so das Resumé von Karin Selbach. Einige Teilnehmer haben eine Arbeitsstelle gefunden und sogar eine Wohnung in Langenfeld.
Inzwischen arbeiten auch ehemals Geflüchtete bei der Organisation des Treffs. Hierzu gehören Zeyneb und Yildrin aus der Türkei, Jourmard aus Syrien und das Ehepaar Lamiaa und Samir aus Marokko. Alle helfen ehrenamtlich, den Integrationsprozess zu unterstützen und die Hilfe weiterzugeben, die sie bei ihrer Ankunft in Deutschland erfahren haben.
Es werden Ehrenamtliche zur Unterstützung der monatlichen Treffen als auch Sprachpaten Deutsch A1 für Einzeltreffen gesucht. Schreiben Sie bei Fragen oder Interesse an einer Mitarbeit gerne eine Mail an: info@borispohlen.de